• 22.11.2006 - Am Anfang war das Holz ... oder so ähnlich. Lange habe ich mir überlegt, was wohl auf die linke Seite von Segment 3 so drauf könnte. Bei einem Sonntagsspaziergang entdeckte ich eine Pferdekoppel mit Unterstand für die Pferdchen dazu. So viel dazu. Begonnen habe ich mit dem Unterstand, da erstmal die Lage klar sein musste, bevor der Zaun dran ist. Ein 5 mal 6 cm Stück Sperrholz (4 mm dünn) wird die Bodenplatte und die Bretter aus 1 mm dünnem Balsaholz. Nun kann es losgehen.
  • 22.11.2006 - Der Rohbau des Unterstandes besteht aus abgelängten Zahnstochern. An der Front lasse ich die Balken etwas überstehen, da das spätere Dach den Regen abhalten soll - nicht das es auf die Pferdchen regnet ;-)
  • 22.11.2006 - Der Unterstand mal etwas heran gezoomt.
  • 22.11.2006 - Hier habe ich schon mal einige Bretter auf die gewünschte Länge geschnitten. Die Stücke sind ca. 3 cm lang und zwischen 0,8 und 1,5 mm breit. Immer schön unregelmäßig, im Original wurde auch das verwendet, was gerade verfügbar war.
  • 22.11.2006 - Bevor nun die Bretter dran kommen, wird der Rohbau brüniert.
  • 23.11.2006 - Hier sieht man den Unterschied, die Bretter sind noch unbehandelt.
  • 23.11.2006 - Jetzt gehts los mit dem anbringen der Bretter. Dazu nutze ich wieder Weißleim (wie immer eigentlich ;-)
  • 23.11.2006 - Es sieht zwar nicht so aus, aber diese Wand ist schon mal fertig. Da das kein neuer Unterstand ist, sind schon mal paar Bretter schief, abgebrochen oder ganz weg.
  • 23.11.2006 - Die Rückseite ist noch intakt.
  • 23.11.2006 - Also das ging ja fix, schon zwei Wände fertig.
  • 23.11.2006 - Da im Einkauf der Bretter geschlampt wurde, waren diese an der Vorderseite zu kurz. Also hat der Bauherr einach ein Brett quer drangenagelt und gut ist. Hat doch auch was.
  • 23.11.2006 - Wände sind nun fertig - weiter gehts.
  • 23.11.2006 - Natürlich müssen auch die Wände brüniert werden. Genau wie den Rohbau (und den späteren Zaun) geschieht das mittels Holzbeize aus dem Baumarkt. Ich habe mich für nußbaum entschieden, da das schön dunkel ist. Heller machen kann man später immer noch. Die Flasche hat ca. 8 EUR gekostet, wird aber sicher für hunderte solcher Aktivitäten reichen.
  • 23.11.2006 - Je nach dem, wieviel Beize am Pinsel ist und wie oft man den Pinsel über das Holz streicht, ergibt das eine unterschiedliche Farbgebung. Also ich finde es gut so.
  • 24.11.2006 - Tja, so eine Hütte braucht natürlich auch ein Dach. Beim Moba-Dealer gab es Wellblechimitat. So richtig überzeugt bin ich zwar nicht, aber eine andere Idee ist mir leider nicht eingefallen.
  • 24.11.2006 - Nun geht es ans Altern des Unterstandes. Wie gesagt, die Hütte hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Dies ist meine erste Alterungsaktion und ist meiner Meinung nach schon ganz gut geworden.
  • 24.11.2006 - Mal kurz zur Technik. Ich verwende normale Wasserfarben (siehe letztes Bild dieser Doku). Zu erst wird das Holz mit rosa! aufgehellt, was das Ausbleichen des Holzes wiedergeben soll. Anschließend kommt gaaanz wenig schwarz (wenig Wasser!) auf den Pinsel und wird von unten ca. 1 bis maximal 1,5 cm auf die Bretter aufgetragen. Dies soll aufgesogene Feuchtigkeit immitieren. Zum Schluß noch etwas hellgrün, was Moosansatz darstellen soll.
  • 24.11.2006 - Auf der letzten Wand kommt natürlich die gleiche Technik zum Einsatz. Wer im Internet nach Patinierung bzw. Alterung von Gebäuden sucht, kommt meist schnell zur Wischtechnik. Dies ist nix für mich. Alles wird ganz vorsichtig mit sehr wenig Farbe am Pinsel erarbeitet. Ist es zu wenig, dann wird halt nachgemalt. Im Bezug auf Holz eigent sich diese Technik am besten, da die Farbe sehr schnell in das weiche Balsaholz einzieht.
  • 24.11.2006 - Geschafft. Der Unterstand steht auf dem Segment. Mein erstes selbst erbautes Gebäude aus Holz. Bin ein bissi stolz auch mich ;-)
  • 24.11.2006 - Hier mal zum Größenvergleich mit Hotte-Hüh-Pferdchen. Der Gaul ist von Preiser und 24 mm groß - von den Hufen bis zu den Ohrenspitzen. Habe übrigens grob überschlagen, dass mich diese Hütte ca. 6 Stunden an Arbeit gekostet hat. Viel Spaß beim nachbauen ;-)
  • 25.11.2006 - Jetzt kommen wir zum Zaun, welcher die Pferde an der Flucht hindern soll. Wieder müssen die Zahnstocher herhalten. Diese werden abzüglich der Spitze (die dranbleibt!) nach 15-20 mm abgelängt, wie immer schön unregelmäßig. Anschließend habe ich ca. alle 30 mm ein Loch gebohrt, wo diese Enden bis zum Ende der Spitze mit Weißleim eingeklebt werden.
  • 25.11.2006 - Dann wird wieder Balsaholz in maximal 0,5 bis 0,8 mm dünne und 35 mm lange Stücke geschnitten und wie im Bild gezeigt verklebt. Mit Weißleim - was sonst ;-) Wichtig - die Dicke von dem 1 mm Balsaholz ist die Höhe des Brettes. Die 0,5 mm entsprechen der Brettstärke. Anderenfall sieht es besch... aus ;-) Noch was - Diese Art des Zaunbaus gibt es wirklich. Wer es nicht glaubt, der besucht mal einige Pferdekoppeln im Taunus (Hessen).
  • 26.11.2006 - Auch ein großes Tor darf nicht fehlen, denn die Pferde müssen ja rein und raus und eventuell muß der Halter auch mal mit dem Traktor oder Auto auf das Gelände. Wieder kommen Stücke vom Zahnstocher und kleine Balsabretter zum Einsatz.
  • 26.11.2006 - Stellprobe - passt!
  • 26.11.2006 - Es ist vollbracht, der Zaun ist fertig. Sehr mühsame Arbeit das filigrane Zeug zusammen zu kleben, aber der Aufwand hat sich gelohnt.
  • 02.12.2006 - Da die Tore beim Öffnen und Schließen wegen der Pfosten Furchen in den Erdboden machen, habe ich diese mittels Rundpfeile aus dem Weg abgetragen. Ich hoffe, man kann es halbwegs erkennen.
  • 02.12.2006 - Da ich immer darauf bedacht bin, verschiedene Scenarien auf meiner Anlage darzustellen, mussten die Tore beweglich sein. Wieder mal begab ich mich im Haushalt auf die Suche nach einer Idee. Fündig wurde ich im Nähkästchen meiner Lebensgefahr. Dort gab es dünne Stecknadeln. Diesen wurde kurzerhand der Kopf abgetrennt und mit der spitzen Seite in den Pfosten der Tore verklebt.
  • 02.12.2006 - Dann ein kleines Loch an der Stelle gepiekst, wo nacher die Tore herumschwingen sollen - fertig. Hier erfolgt keine Verklebung wegen der Beweglichkeit. Übrigens - der Zaun wurde genau so brüniert, wie der Unterstand - mit Holzbeize.
  • 02.12.2006 - Hier das Tor in halb geschlossenem Zustand ...
  • 02.12.2006 - ... und sperrangelweit offen. Deswegen sind auch keine Pferde zu sehen - alle auf der Flucht ;-)
  • 02.12.2006 - Das ist mein einige Bilder vorher erwähntes Alterungsset. Da die Oma meines Sohnes ihm einen neuen Tuschkasten gekauft hat, ist dieser jetzt in mein persönliches Eigentum übergegangen ;-) So, das wars schon wieder. Ich hoffe es hat wieder einmal gefallen. Wer die Pferdekoppel in grün und mit mehr Details erleben möchte, der schaut ein mein Bautagebuch von Segment 3, Teil 2 - einfach unten auf den Link klicken. Wenn es Fragen dazu gibt, dann schreibt mir. Kritik, Anregungen und Lob könnt Ihr auch gerne in meinem Gästebuch hinterlassen.
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